Region Weser-Elbe

Naturerlebnis Gänsezug

17. Dezember 2020

BUND empfiehlt in Corona-Zeiten Vogelbeobachtung in Bremen und Bremerhaven

Weißwangengänse im Abflug.  (Georg Wietschorke)

Der BUND Bremen empfiehlt jetzt, als Ausgleich zu den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie, aber auch insbesondere nach den kalorienhaltigen Feiertagen zu Weihnachten einen ausgiebigen Spaziergang oder eine kleine Radtour in die Natur zu unternehmen. Gerade in der Zeit des Jahreswechsels können sich tolle Naturerlebnisse und Vogelbeobachtungen zum Beispiel in den Borgfelder Wümmewiesen in Bremen und auf der Luneplate in Bremerhaven ergeben.

„Wir alle sind durch den Lockdown in unseren Aktivitäten eingeschränkt, aber nur vermeintlich zur Untätigkeit bestimmt. Diese Zeit der Entschleunigung bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich der Vogelbeobachtung zu widmen“, meint Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Bremen. „Besonders imposant ist gerade der Gänsezug, der in der Abenddämmerung in den Borgfelder Wümmewiesen und auf der Luneplate besonders gut zu beobachten ist.“ Die Vogelbeobachtung sei nicht nur ein Ausgleich zum Lockdown-Dasein, sondern auch zu den geruhsamen und gemütlichen Stunden zum Weihnachtsfest. „Gerade jetzt tut ein bisschen Bewegung gut, und ein Spaziergang oder eine kleine Radtour bieten sich geradezu an“, so Rode.

In den Borgfelder Wümmewiesen ziehen jetzt jeden Tag zur Dämmerung am späten Nachmittag Tausende Gänse von ihren Äsungsflächen zu ihren Schlafgewässern. Ein idealer Beobachtungsstandort ist dafür zum Beispiel der Holler Deich zwischen Borgfeld und Oberneuland oder der Aussichtshügel am Wümme-Mittelarm am Ende des Ebbensieker Wegs.

Auf der Luneplate können sich in der Winterzeit hohe Rastbestände von Gänsen, aber auch Tausende Pfeifenten, Krickenten und Stockenten aufhalten. Besonders nah und ungestört kommen Beobachter den Tieren in der geschützten Vogelbeobachtungsstation am Tidepolder. Dagegen bietet der Beobachtungsturm nahe dem Parkplatz Ueterlande eine besonders gute Übersicht über das Gebiet, wenn z.B. der Schlafplatzflug tausender Weißwangengänse zur Dämmerung einsetzt. „Die Gänse fliegen dann mit lauten Rufen und in vielen Trupps ins Gebiet ein. Ein spektakuläres Naturschauspiel!“, ist Rode begeistert.

Um Störungen der zum Teil sehr scheuen Vögel zu vermeiden, bittet der BUND die Besucher der Gebiete darum, auf keinen Fall die Wege zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen. Und selbstverständlich gelten auch bei der Vogelbeobachtung im Freien die Corona-Abstandsregeln.

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