Region Weser-Elbe

Deponie Sandhausen

"Seit 2019 kooperiert die BUND - Kreisgruppe Osterholz zusammen mit der ASO (Abfallservice Osterholz) und der Bremer Pranat-Gruppe, um die ehemalige Deponiefläche in Sandhausen ökologisch aufzuwerten. Die Initiave ging dabei von Annemarie Lampe (ASO) aus, die Umweltprojekte, z. B. den Wildbienenschutz, voranbringen wollte.

Die Deponiefläche rückte dabei schnell in den Vordergrund, da sie sowieso bereits von der ASO unterhalten wurde.

Wir untersuchten die Fläche und waren sehr überrascht, wie wertvoll das Areal bereits war. Wir fanden Magerrasen mit seltenen Arten, wie Heidenelke, Tausendgüldenkraut und Silberfingerkraut, Strauchgruppen mit Goldammer und Gelbspötter und begleitenden blütenreichen Säumen. Feuchte Stellen mit Vorkommen der Sumpfschrecke und der vom Aussterben bedrohten Langhornbiene an Wiesenplatterbsen. Dazu konnten beide Arten unserer heimischen Eidechsen, Wald- und Zauneidechse, gefunden werden.

Wir erstellten daraufhin einen Plan, um die bereits gefundenen seltenen Arten zu erhalten und um vielleicht noch das Artenspektrum weiter zu erhöhen. Wir planten Totholzhaufen und Sandhaufen als Nistplätze und Versteckmöglichkeiten für Insekten und Eidechsen. Dazu noch Feldsteinhaufen und Strauchpflanzungen und das Einbringen von bestimmten Kräutern, wie Knautie, Thymian und Wickenarten.

Die ASO setzt jetzt seit 2020 diese Maßnahmen um und wir begleiten diese fachlich. Dazu haben wir seit Dezember auch noch tierische Helfer bekommen. Romanov-Schafe der Familie Barz helfen uns dabei, Flächen offen zu halten und das Artenspekrum weiter zu erhöhen."

Deponie Sandhausen