Region Weser-Elbe

Kleine Öko-Katastrophe in Platjenwerbe?

An dieser Stelle deutete zunächst nichts auf eine kleine Ökokatastrophe hin, lediglich der Fund von Tubifex macht stutzig. Ist die Belastung zu anderen Zeiten etwa größer?  (Bernd Quellmalz)

Platjenwerbe, 24. Mai 2018. Bei Wasseranalysen im Rahmen des BUND-Projektes "Aktion Wasser" an einem Zulauf der Schönebecker Aue und an der Aue selbst lassen die chemisch-physikalischen Messergebnisse (Nitrat und Ammonium) zwar auf eine geringe bis mäßige Belastung der Gewässer schließen. Während die Funde an Wassertieren an zwei Probestellen diese Werte eher bestätigen, deuten aber die Organismenfunde am obersten Ende des Aue-Zulaufes (s. Fotos), wo er entlang eines unbefestigten Weges und einer Wiese verläuft und die dortige Siedlung entwässert, darauf hin, dass dort die Wasserqualität über das Jahr eher katastrophal zu sein scheint: Hier fanden wir nur den Tubifex-Wurm in geringer Anzahl. Wir behalten daher die Situation im Auge und werden zu gegebener Zeit, z.B. nach Regenereignissen, neue Proben nehmen. Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen: bernd.quellmalz(at)nds.bund.net

Detaillierte Ergebnisse

 (Bernd Quellmalz)
Die Fotos vom selben Graben weiter unterhalb, aber noch oberhalb des Zulaufes in die Schönebeker Aue. Dieser Abschnitt wirkt naturnah mit Aufweitungen und Einengungen sowie stellenweise Geröll. Hier gib es ruhige Bereiche und welche mit höherer Fließgeschwindigkeit. An dieser Stelle wimmelte es nur so von Flohkrebsen.  (Bernd Quellmalz)