Region Weser-Elbe

A 20 auf den Prüfstand!

14. Juni 2022

BUND und Bürgerinitiativen protestieren in Bremerhaven, Burweg und Oldenburg gegen den Autobahnbau und informieren über die Gefahren infolge der geplanten A20

A20nie-Aktionswochenende 3. bis 6.3.2022: Information und Faltblattverteilung in Himmelpforten und Oldendorf.  (Ute Jungclaus)

Am 18. und 19. Juni 2022 gehen der BUND und Bürgerinitiativen bundesweit dezentral für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende auf die Straßen. Mit vielen großen und kleinen Aktionen zeigen sie der Bundesregierung, dass ein "Weiter-so" bei der Mobilität nicht akzeptabel ist. Denn der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, in dem die CO2-Emissionen in den letzten 30 Jahren nicht gesunken sind– trotz der sich verschärfenden Klimakrise. Bei Aktionen in Bremerhaven, Burweg und Oldenburg informieren die Initiatoren Bürgerinnen und Bürger über die Gefahren durch die A20 und protestieren gegen den geplanten Bau.

  • In Bremerhaven findet am 18. Juni, 9 bis 12 Uhr vor dem Wochenmarkt Geestemünde in Bremerhaven eine Info- und Protestaktion unter anderem von BUND Unterweser und Parents for Future statt. Die Veranstalter werden auf einem Parkplatz beim Konrad-Adenauer-Platz Banner gegen die A20 aufstellen sowie Faktenchecks zur A20 verteilen und an einem Infostand über den Autobahnbau informieren. Gleichzeitig findet ein Picknick für die sozial- und klimagerechte Verkehrswende statt.
  • In Burweg werden Mitglieder der Initiative A20-nie (Sektion Oldendorf-Himmelpforten), der Betroffenengemeinschaft im Abschnitt 7 und des Bündnisses "Zukunft für Burweg" am 19. Juni, 14 bis 17 Uhr mit einem Fahrradkonvoi mehrmals über die Ostebrücke in Hechthausen fahren und darauf aufmerksam machen, dass zuerst marode Straßen saniert werden sollen, statt unsinnige Großprojekte wie die A20 durchs Moor zu bauen. Startpunkt und Ort für den Infostand ist der Parkplatz an der Kreuzung B73/Sietwende in Burweg, Endpunkt der Parkplatz vor dem Café Richter in Hechthausen. Entlang der Strecke werden auch hier Banner gegen den Bau der Autobahn A20 aufgehängt.
  • In Oldenburg gibt es am 19. Juni, 13 bis 17 Uhr einen Infostand "A20nie" mit vielen Informationen rund um den geplanten Autobahnbau. Ort: Klimacamp Oldenburg, Ecke Theaterwall / Roonstrasse (links vom Staatstheater)

Mit den Aktionen fordern die Organisator*innen, weitere Planungen und den Bau der A 20 einzustellen. Die finanziellen Mittel in Höhe von rund sieben Mrd. Euro und die freiwerdenden Planungskapazitäten sollten stattdessen für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende eingesetzt werden. Spätestens seit dem epochalen Karlsruher Urteil zum unzureichenden Klimaschutzgesetz ist klar: Die CO2-Emissionen sind in allen Bereichen deutlich zu reduzieren – besonders im Verkehr, der für 20% aller Emissionen verantwortlich ist. Die Klimakrise und die Verpflichtung zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens erfordern eine echte Verkehrswende und den grundsätzlichen Stopp des Autobahnneu- und -ausbaus in Deutschland, so die Initiator*innen der Protestaktion. Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans der Bundesregierung - und dasjenige mit dem größten Umweltschaden. In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer- bzw. Artenschutzrecht festgestellt. Die A20 würde große Moorflächen zerstören und Naturschutzgebiete gefährden. Weitere Infos gibt es unter https://www.a20-nie.de/.

 

Bei Rückfragen für die Aktion in Bremerhaven:

Florian Palme, Tel.: 0170-7084500

Bei Rückfragen für die Aktion in Burweg:

Ute Jungclaus, Tel.: 0170-2138924, 04144 - 1762

Peter Wortmann, Tel.: 0176-43475254, :04144-7137

Bei Rückfragen für die Aktion in Burweg:

Susanne Grube, BUND Ammerland, Tel.: 04488 / 98139, susanne.grube(at)bund-ammerland.de

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