24. August 2023 um 18 bis 20 Uhr | Vortrag
Vortrag "Der bienenfreundliche Naturgarten" mit Kunst-Ausstellung
Ort: Saal der Gaststätte „Zum König von Griechenland“, Breite Str. 20, 26939 Ovelgönne
Unsere nächsten Aktionstage mit Wasseruntersuchungen finden statt am:
Unser nächster Ferienspaß für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren:
Lernen Sie die Unterwasserwelt dieses tollen Geestbaches kennen. Sie sind herzlich willkommen. Mehr erfahren Sie mit einem Klick auf die Termine. Anmeldungen bitte an bernd.quellmalz(at)nds.bund.net.
Schwanewede, 26. April 2023. Die BUND-Kreisgruppe Osterholz und die Waldschule Schwanewede starten mit Unterstützung der Biologischen Station Osterholz (BioS) im Rahmen des BUND-Projekts „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ mit einer langfristigen Kooperation bis 2026. Über vier Jahre lang begleiten für den BUND Umweltpädagoginnen der BioS eine Schulklasse vom 7. bis zum 10. Schuljahr.
Bei der Kooperation steht im Mittelpunkt, dass die Schülerinnen und Schüler die Schwaneweder Beeke über einen längeren Zeitraum und im Wechsel der Jahreszeiten kennenlernen sollen. Mit zunehmendem Alter werden sie tiefer in die Gewässerökologie einsteigen. Sie werden unter anderem chemisch-physikalische Parameter wie Nitrat und Nitrit messen, Tiere des Gewässergrunds beobachten und die Gewässergüte ermitteln. „Im Gegensatz zu singulären, eintägigen oder gar nur stündlichen Umweltbildungsaktionen verspricht dieser Ansatz, dass sich die Schülerinnen und Schüler über den längeren Zeitraum viel intensiver mit dem Gewässerschutz auseinandersetzen und so das Erlernte und Erlebte bei ihnen nachhaltiger verankert bleibt“, erläutert Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe. Eugen Kolodziej, Leiter der Waldschule Schwanewede, ergänzt: „Uns hat diese Herangehensweise überzeugt. Gerade an Themen wie dem Gewässerschutz müssen wir über eine längere Zeit dran bleiben. Sonst verlieren die Schülerinnen und Schüler sie womöglich wieder aus dem Blick. Wir freuen uns daher sehr über die Zusammenarbeit mit dem BUND und der BioS“. Neben dem schulischen Unterricht in der Klasse 7G4 durch die Lehrerin Claudia Schneider werden die Umweltpädagoginnen der BioS, Meike Helmke und Imme Klencke, von 2023 bis 2026 in jedem Schulhalbjahr einen Aktionstag mit der Schulklasse veranstalten.
Hannover / Schwanewede, 7. November 2022. Im Rahmen des 7. Niedersächsischen Gewässerwettbewerbs „Bach im Fluss“ wurde jetzt der Sonderpreis der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung an die Projektgemeinschaft Biologische Station Osterholz e. V. (BioS), Aktionsgemeinschaft Bremer Schweiz (AGBS), BUND Osterholz, NABU Schwanewede verliehen. Ausschlaggebendes Alleinstellungsmerkmal ist die lobenswerte Kooperation und Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure in dem Renaturierungsprojekt an der Schwaneweder Beeke.
Seit bald 10 Jahren engagieren sich AGBS, BUND, NABU und BioS für die naturnahe Umgestaltung der Schwaneweder Beeke. Hierbei haben die Verbände von Anfang an auf Dialog und Kooperation mit den entscheidenden Akteuren vor Ort wie Gemeinde, Naturschutzbehörde des Landkreises, Beekeverband, Unterhaltungsverband, Landwirte, Kirchengemeinde und viele andere gesetzt und bisher an zwei Abschnitten des Geestbaches eine Renaturierung realisiert. Begleitet werden die Naturschutzmaßnahmen von intensiver Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. Dezernent Dominik Vinbruck vom Landkreis Osterholz, dessen Naturschutz- und Wasserbehörden das Projekt an der Schwaneweder Beeke maßgeblich unterstützt haben: „Wir gratulieren den Initiatoren herzlichst zu diesem Preis. Es ist toll zu sehen, wie sich die Schwaneweder Beeke dank des Einsatzes vieler ehrenamtlich Aktiven entwickelt hat. Der Preis ist mehr als verdient.“ Schwanewedes Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann ergänzt: „Auch von unserer Seite die besten Glückwünsche. Dank der Aktivitäten von AGBS, BUND, NABU und BioS haben wir nicht nur einen wertvollen Lebensraum mitten in Schwanewede, sondern auch ein attraktives Naherholungsgebiet erhalten.“ Auch Schwanewede unterstützte das Renaturierungsprojekt.
Überreicht wurde der Preis von Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Umweltministerium, und dem Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages (NST), Dr. Jan Arning. „Die Beiträge des Wettbewerbs belegen eindrucksvoll das große Engagement und das technische Können, mit denen Gewässerprojekte in unserem Land umgesetzt werden“, so Staatssekretär Doods. „Auch dieses Jahr wurden wir durch die langanhaltende Trockenheit und die damit einhergehenden niedrigen Wasserstände wieder Zeuge der Herausforderungen, die uns der Klimawandel heute schon beschert und die wir zukünftig vermehrt zu erwarten haben. Mit diesen Maßnahmen sind wir aber auf einem guten und richtigen Weg, um sowohl das Wasser länger in der Fläche zu halten als auch die Anforderungen an den modernen Gewässerschutz zu erfüllen. Mein großer Dank geht an die vielen haupt- und ehrenamtlich Tätigen, die diese Projekte umsetzen und dabei unsere Bäche und Flüsse zu einem nachhaltigen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen machen – und nicht zuletzt einem Ort, an dem auch wir Menschen gerne sind, um die Natur zu genießen.“ Und für die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fügt Geschäftsführer Karsten Behr hinzu: „Die vielfältigen Kooperationen und die vorbildliche Umweltbildungsarbeit an der Schwaneweder Beeke sind uns einen Sonderpreis wert. Viele Akteure haben hier zusammengearbeitet und mit ihrem breit gefächerten Wissen zur Umsetzung eines großen Gewässerentwicklungsprojektes beigetragen.“
Der Gewässerwettbewerb wird vom Niedersächsischen Umweltministerium und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens unterstützt. Geschäftsstelle des Wettbewerbs ist die Kommunale Umwelt-AktioN UAN. Er wurde 2010 ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt. Ziel des Wettbewerbs ist es, im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie die Gewässerentwicklung in Niedersachsen zu fördern, gelungene Projekte der Fließgewässerentwicklung öffentlich zu präsentieren und die Vorbildfunktion guter Projekte zu nutzen. Verschiedene haupt- und ehrenamtliche Teilnehmende aus Kommunen, Landkreisen, Verbänden, Unternehmen oder Vereinen reichten insgesamt 36 Beiträge für den diesjährigen Wettbewerb ein.
Schwanewede, 27. Mai 2021. Für das Projekt „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ ließ der BUND Osterholz 2020 einen Abschnitt der Beeke zu einem naturnahen Bachlauf umgestalten (s.u.). Ziel des Projektes ist es, das sich wieder ein natürlicher Lebensraum für seltene, heimische Tiere und Pflanzen entwickeln kann. Dabei ist es besonders wichtig, offene Flächen für die natürliche Besiedelung dieser Arten bereitzustellen. Leider kam es in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren zu Pflanzungen durch Passanten. Diese würden aber den Lebensraum stören und hätten an der Schwaneweder Beeke nichts zu suchen, so der BUND. Zum Pressetext
Schwanewede, 25. Mai 2021. Mittlerweile sind zwei Abschnitte der Schwaneweder Beeke naturnah umgestaltet. Jetzt stellten die Aktionsgemeinschaft Bremer Schweiz (AGBS), der BUND Osterholz und der NABU Schwanewede in einer gemeinsamen Aktion vier Infoschilder entlang dieser Bachabschnitte auf. Den drei Verbänden ist es wichtig, nicht nur Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen zu schaffen, sondern darüber auch Passanten zu informieren. Die neuen Infoschilder bieten Informationen über die Tier- und Pflanzenarten, die nach der Renaturierung hier zu erwarten sind. Außerdem erläutern sie in kurzen Worten die mittlerweile beendeten Umgestaltungsmaßnahmen. Die Infoschilder wurden mit Einverständnis der Grundeigentümer, zum einen die Gemeinde Schwanewede, zum anderen die St. Johannes Kirchengemeinde Schwanewede, errichtet.
Schwanewede, 21. November 2020. Von Anfang bis Ende August 2020 ließ der BUND Osterholz im Rahmen seines Projekts „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ an dem Abschnitt Loge der Schwaneweder Beeke einen neuen naturnahen Bachlauf herstellen (s.u.). Aus dem Aushub im Zuge der Bachrenaturierung entstanden auf der benachbarten Weide zwei Wälle, die heute sieben Aktive des BUND mit heimischen Wildsträuchern bepflanzt haben. Die Pflanzaktion hatte das Gesundheitsamt Osterholz vorher auf Grundlage eines Hygienekonzeptes zur Vermeidung von Corona-Infektionen genehmigt.
„Wir kümmern uns nicht isoliert nur um die Schwaneweder Beeke als Fließgewässer, sondern auch um die benachbarten Lebensräume, die mit dem Bach in Wechselwirkung stehen“, erklärt BUND-Projektleiter und Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe Bernd Quellmalz das Pflanz-Engagement. „Beispielsweise gibt es auf der benachbarten Weide jetzt nicht nur neue Blänken, die im Frühjahr hoffentlich Wasser führen und Amphibien als Laichgewässer dienen werden, sondern zusätzlich auch zwei Wälle, auf denen sich eine Hecke entwickeln soll. Diese bietet Insekten, Vögeln und Kleintieren Versteckmöglichkeiten und dient ihnen als Nahrungsquelle.“ Durchschnittlich ernährt ein heimischer Strauch 21 Vogelarten. Aber auch viele Säugetiere wie Mäuse und selbst Fleischfresser wie Fuchs und Marder finden in Hecken mit heimischen Sträuchern etwas zu fressen. Wildsträucher bieten außerdem ein schier unerschöpfliches Nahrungsangebot für zahlreiche Insekten in allen Entwicklungsstadien. Insgesamt pflanzten die sieben Aktiven des BUND Osterholz 90 Sträucher der Arten Feldahorn, Öhrchenweide, Weißdorn, Haselnuss, Salweide, Kornelkirsche, Gewöhnliche Traubenkirsche, Holzapfel, Hundsrose und Faulbaum. Die Pflanzen hat die Gemeinde Schwanewede gespendet.
„In den kommenden zwei Projektjahren werden wir nun noch möglichst viele Kinder und Jugendliche für das Leben im und am Bach bei Aktionstagen und Unterrichtseinheiten zusammen mit der Waldschule begeistern“, kündigt Quellmalz an. „Aber auch für Erwachsene werden wir wieder Veranstaltungen im Programm haben.“ Im Frühjahr 2021 startet der BUND mit seiner Umweltbildungsarbeit und seinen Wasseruntersuchungen. Interessierte können sich schon jetzt bei Bernd Quellmalz unter eMail: bernd.quellmalz(at)nds.bund.net anmelden.
Schwaneweder Beeke, 2. September 2020. Von Anfang bis Ende August wurde an dem Abschnitt Loge der Schwaneweder Beeke im Rahmen des BUND-Projekts „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ kräftig gebaut und ein naturnaher Bachlauf hergestellt. Die Bauarbeiten sind jetzt abgeschlossen, und der BUND stellte nun den neuen, naturnahen Bachabschnitt vor. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, dem Landkreis Osterholz, der Gemeinde Schwanewede und der Manfred Hermsen Stiftung. Kooperationspartner ist die Biologische Station Osterholz (BioS). Die Ingenieurgemeinschaft agwa GmbH war für die Planung zuständig, und die Firma Heinz Priebe Land- und Forstkulturbau GmbH führte die Bauarbeiten durch. Bei der Baumaßnahme bewegte die Firma Priebe Land- und Forstkulturbau GmbH rund 1.770 Kubikmeter Erdboden und baute 160 Tonnen Kies sowie 11 Tonnen Findlinge in den Bach ein. Wer Interesse hat, bei Pflege- und Pflanzaktionen mitzuhelfen, melde sich bitte bei Bernd Quellmalz, eMail: bernd.quellmalz(at)nds.bund.net.
Zum Weiterlesen:
Schwanewede, 8. November 2019. Die BUND Kreisgruppe Osterholz hat jetzt in Kooperation mit der Biologischen Station Osterholz (BioS) das Projekt „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ ins Leben gerufen. Dabei wird der BUND einen Abschnitt des Geestbaches naturnah umgestalten (lassen) und mit der örtlichen Waldschule Unterrichtseinheiten in der Mittel- und Oberstufe entwickeln und durchführen. Weiterhin wird der BUND Mitmachmöglichkeiten für naturinteressierte Kinder und Erwachsene anbieten. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, dem Landkreis Osterholz, der Gemeinde Schwanewede und der Manfred Hermsen Stiftung.
„Wir wollen zum einen den ökologischen Zustand der Schwaneweder Beeke verbessern, die Artenvielfalt fördern und selten gewordenen Arten wie dem Eisvogel, dem Bachneunauge oder dem Steinbeißer neuen Lebensraum schaffen“, sagte Hans-Gerhard Kulp, Vorsitzender des BUND Osterholz. „Zum anderen möchten wir das Umwelt- und Naturerleben durch Entwicklung von außerschulischen Lernorten am Bach, Führungen und Veranstaltungen ermöglichen. Hierfür arbeiten wir eng mit der Waldschule Schwanewede zusammen.“ Weitere Infos zum Projekt siehe unten.
„Die geplanten umweltpädagogischen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche sind vorbildlich, da sie die jungen Generationen für den Wert eines intakten Gewässerökosystems sensibilisieren“, begründete Karsten Behr, Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, die Förderung. Johannes Kleine-Büning, Leiter des Planungs- und Naturschutzamtes des Landkreises Osterholz, meinte: „Dass der BUND nun einen Abschnitt der Schwaneweder Beeke den typischen Tieren und Pflanzen wieder als Lebensraum erschließen möchte, ist sehr begrüßenswert unterstützenswert und nur folgerichtig. Der Landkreis beteiligt sich daher als Naturschutzbehörde gern an der Mitfinanzierung des Projektes. Er setzt dafür Ersatzgelder ein, die die Naturschutzbehörde für Eingriffe in Natur und Landschaft an anderer Stelle eingenommen hat.“ Bürgermeister Harald Stehnken ergänzte: „Wir als Gemeinde gewinnen durch die BUND-Aktivitäten einen weiteren Naturerlebnisraum, von dem Tiere und Pflanzen aber auch die Bürger unserer Gemeinde profitieren werden.“ Eugen Kolodzeij, Leiter der Waldschule, sieht der Zusammenarbeit mit dem BUND mit Freude entgegen: „Heutzutage ist es wichtig, Kinder und Jugendliche schon früh an die Natur heranzuführen. Denn nur was sie kennen gelernt und selbst erlebt haben, werden sie auch schützen wollen.“ Imme Klencke, Geschäftsführerin der Biologischen Station Osterholz: „Wir freuen uns, als Kooperationspartnerin durch das Einbringen unserer fachlichen Erfahrungen aus vorausgegangenen Gewässerrenaturierungen einen Beitrag zum Gewässerschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt leisten zu können.“
Schwanewede, 1. September 2019. Die BUND Kreisgruppe Osterholz hat jetzt in Kooperation mit der Biologischen Station Osterholz (BioS) das Projekt „Mehr Natur an der Schwaneweder Beeke – renaturieren und davon lernen“ ins Leben gerufen. Nachdem der BUND Osterholz zusammen mit der Aktionsgemeinschaft Bremer Schweiz und dem NABU Schwanewede bereits einen von drei Bachabschnitten naturnah umgestaltet hat, folgt nun mit dem Abschnitt 3 Loge der nächste Bereich. Neben dieser Gewässerentwicklungsmaßnahme wird der BUND mit der örtlichen Waldschule Unterrichtseinheiten in der Mittel- und Oberstufe entwickeln und durchführen. Auf diese Weise soll zum einen eine Erfolgskontrolle der Maßnahme gewährleistet werden als auch ein Erkenntnisgewinn für die Schüler*innen entstehen. Weiterhin bietet das Projekt Mitmachmöglichkeiten für naturinteressierte Kinder und Erwachsene. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, dem Landkreis Osterholz, der Gemeinde Schwanewede und der Manfred Hermsen Stiftung.
Die Schwaneweder Beeke ist ein kleiner Bach und liegt am Rand von Schwanewede im Landkreis Osterholz. Mit ihrem weitgehend kanalartigen Verlauf zeigt die Schwaneweder Beeke heute nur noch wenige Elemente eines naturnahen Gewässers. Die ursprünglichen Bachschleifen sind durch Begradigungen verschwunden. Das Bachbett wurde immer weiter vertieft, so dass steile Ufer entstanden sind. Die ehemals kiesige Sohle ist versandet. Gegenwärtig bietet der Bach gewässertypischen Pflanzen und Tieren nur noch wenig Lebensraum. Wo artenreiche Feucht- und Nasswiesen früher ein buntes Blütenbild boten, ist heute durch tiefgehende Entwässerung und starke Düngung intensive Landwirtschaft möglich. Altarme, Kleingewässer, Röhrichte und Hochstaudenflure, die für naturnahe Überschwemmungslandschaften typisch sind, gibt es nicht mehr.
Die Schwaneweder Beeke bietet mit ihrer Niederung lokal ein hohes Potential als Lebensraum für typische Tier- und Pflanzenarten der Auenlandschaften und damit auch für die ökologische Aufwertung. Zwar stand die Renaturierung des Baches seit Jahren im Fokus der Politik, konnte aber wegen starken Widerstands aus der Landwirtschaft bis 2017 nicht umgesetzt werden. Mittlerweile ist es der Aktionsgemeinschaft Bremer Schweiz, der BUND Kreisgruppe Osterholz und dem NABU Schwanewede in Zusammenarbeit mit der BioS gelungen, einen ersten Abschnitt zu renaturieren sowie Gewässerentwicklungsmaßnahmen an zwei weiteren Bachabschnitten zur Genehmigung zu bringen. Weiterlesen
Der BUND möchte mit dem neuen Projekt
Dabei verfolgt der der BUND folgende Ziele:
Renaturierung
Die südlich des besagten Bachabschnitts der Schwaneweder Beeke gelegene Maßnahmenfläche soll mit ihren feuchten Verhältnissen gesichert und dort neue Flachwasserverhältnisse geschaffen werden. Aufgrund der teilweise sehr geringen Wasserführung und beinahe stehender Verhältnisse in der Schwaneweder Beeke wird außerdem ein neuer schmaler Bachlauf mit naturraumtypischem Substrat aus Sand und Kies entstehen. Der neue Bachlauf wird sich im Landschaftsbild als wenig eingetieftes Gewässer mit schmaler Niedrigwasserrinne, breiten Bermen und flachen Böschungen darstellen. Hier können nun typische Gehölze wie Erlen wachsen. Der vorhandene Freizeit- und Wanderweg wird zwischen Grünlandfläche und neuer Schwaneweder Beeke verlegt werden. Er bietet damit gute Voraussetzungen, die umgestaltete Schwaneweder Beeke zu erleben. Die Koordination der Gewässerentwicklungsmaßnahmen erfolgt durch die (BioS).
Kontakt: Dr. Jutta Kemmer, BioS, Tel.: 04791 / 9656993, eMail: knv(at)biologische-station-osterholz.de
Umweltbildung
Schulklassen der Mittel- und Oberstufe in der Waldschule Schwanewede werden in die Aktivitäten des Projektes eingebunden. Sie eignen sich insbesondere durch ihre Beständigkeit dazu, kontinuierlich an ausgewählten Stellen Messungen durchzuführen. So erhält man einen guten Überblick über die Entwicklung des renaturierten Abschnitts der Schwaneweder Beeke im Vergleich zu den naturfernen Bereichen. Gleichzeitig vermittelt eine Umweltpädagogin des BUND den Schüler*innen nachhaltig Kenntnisse über typische Tiere und Pflanzen an Gewässern sowie über die Gewässerökologie. So führen wir Schülerinnen und Schüler schon früh am praktischen Beispiel der begradigten und lebensfernen Abschnitte an der Schwaneweder Beeke im Vergleich zu den renaturierten Bachabschnitten an das Thema Fließgewässerschutz und an wissenschaftliche Messmethodik heran. Dafür wird eine Umweltpädagogin mit den Lehrer*innen der Waldschule Unterrichtseinheiten entwickeln und durchführen. Die Schüler*innen werden sowohl chemisch-physikalische Parameter als auch Tiere des Makrozoobenthos erfassen. Aus der Kombination lässt sich der Zustand des Wassers in der Schwaneweder Beeke ermitteln, insbesondere im Vergleich von nicht renaturierten und renaturierten Bereichen, aber auch im Vergleich der Zeit vor und nach der naturnahen Umgestaltung. Im Rahmen einer Freiwilligen-AG können die Schüler*innen sich über den Unterricht hinaus engagieren.
Neben der Umweltbildung an der Waldschule plant der BUND, Wassergeburtstage, eine Schnitzeljagd und Ferienspaß-Aktionen, aber auch Führungen und Geocaching für Kinder und Erwachsene anzubieten. Auf spielerische Weise möchten wir damit die Teilnehmenden für den Lebensraum Wasser sensibilisieren und begeistern.
Kontakt: Mara Roß, BUND-Umweltpädagogin, Tel.: 0421 / 79002, eMail: mara.ross(at)bund-bremen.net
Die Umsetzung der Gewässerentwicklungsmaßnahme an der Loge bietet darüber hinaus die Möglichkeit, den Gewässerzustand vor und nach der Realisierung sowie im Vergleich mit dem bereits renaturierten Bachabschnitt langfristig zu untersuchen. Bei möglichst regelmäßigen Wasseruntersuchungen können, wie bei dem BUND-Projekt „Aktion Wasser“, in Abstimmung mit der Waldschule auch ehrenamtliche Bürger*innen aus Schwanewede Wasserproben untersuchen.
Außerdem möchte der BUND nach Möglichkeit eine lokale Arbeitsgruppe aufbauen, die sich dauerhaft um diesen Gewässerabschnitt kümmert. Denn hier werden in den Folgejahren immer wieder mal Pflegeeinsätze wie die Aussaat standorttypischer Wildblumen-Mischungen, Pflanzaktionen und Rückschnitte anstehen. Angestrebt ist es auch, kleinere Biotopelemente wie Totholzhaufen oder Erdwälle als Nisthilfen für Wildbienen anzulegen. Wer dazu Zeit und Lust hat, ist herzlich willkommen.
Kontakt: Bernd Quellmalz, Tel.: 0176 / 51 63 80 85, eMail: bernd.quellmalz(at)nds.bund.net
24. August 2023 um 18 bis 20 Uhr | Vortrag
Ort: Saal der Gaststätte „Zum König von Griechenland“, Breite Str. 20, 26939 Ovelgönne
26. August 2023 um 14 Uhr
Ort: Treffpunkt: Parkplatz Friedhof Spadener Höhe
08. September 2023 um 16 bis 18 Uhr | Aktion
Ort: Nationalparkhaus Wurster Nordseeküste, Am Kutterhafen 3, Dorum-Neufeld
09. September 2023 um 12.30 bis ca. 15.30 Uhr | Exkursion
Ort: Treffpunkt: blaue Infotafel am Wremer Deich, die zum Strand führt
14. September 2023 um 18 Uhr | Sonstiges
Ort: Am Kanal 8, Hechthausen-Bornberg
17. September 2023 um 11 bis 17 Uhr | Feier
Ort: BioS, Lindenstraße 40, Osterholz-Scharmbeck
26. September 2023 um 18 Uhr | Vortrag
Ort: BUND-Haus, Friedrichstraße 15, 27570 Bremerhaven
29. September 2023 um 16 Uhr | Exkursion
Ort: Treffpunkt ist das ehemalige Neue Lunesiel, 27572 Bremerhaven, Ecke Am Luneort/Am Seedeich
12. Oktober 2023 um 18 Uhr | Sonstiges
Ort: Am Kanal 8, Hechthausen-Bornberg
16. November 2023 um 19 Uhr | Vortrag
Ort: Fischerhaus Mitteldeichstraße 34, Brake (Unterweser)